Bayreuth und seine Festspiele
Als technischer Berater für kniffelige FX-Kostüme ist Lex Schoppi FX-Kostüme in dieser Saison für die Bayreuther Festspiele tätig. Richard Wagner war noch nie mein Lieblingskomponist. Während meiner Ausbildung an der Konzertquerflöte litt ich in meiner Jugend unter seiner schweren Kost. Aber das Leben schreibt manchmal die schönsten Geschichten und so kam ich in den Genuss, oder besser gesagt zu der Ehre, das Festspielhaus auf dem grünen Hügel von innen zu sehen und seine geheimsten Gemächer kennen zu lernen. Die Kostümschneiderei erstreckt sich mit Maske, Hut- und Putzmacherei über mehrere Stockwerke und die netten Damen und Herren sind ein Uhrwerk meisterlicher Handwerkskunst. Für mich als FX-Kostümspezialist war es eine sehr inspirierende Zeit. Man glaubt gar nicht, was man alles für Kostüme herstellen kann und vor allem aus was und vor allem wie. Nun ist bald Premiere und aus aller Welt werden wieder Heerscharen Opernbegeisterter dem Ring beiwohnen. Das Festspielhaus schaut in dieser Saison etwas lustig aus, da die Sanierungsarbeiten an der Fassade nicht rechtzeitig fertig werden. Die Bürgermeisterin lies die Baugerüste stilecht mit Planen verkleiden. Wenn man genau hinschaut…

Im Dezember 2012 betrat ich erstmals die heiligen Gemäuer dieses Festspielhauses auf dem grünen Hügel in Bayreuth und war sehr beeindruckt. Eine der größten und modernsten Bühnen der Welt erstreckt sich auf 26 Metern Tiefe mit drei eisernen Vorhängen. Bühnenportalhohe Kulissen lassen sich unzerlegt von den Probenbühnen über die Straße bis vor zum Orchestergraben hinein- und herausfahren. Mehrere Bühnenversenkungen mit dem Ausmaß der gesamten Bühnenbreite fahren pneumatisch 13 m tief hinab zur Unterbühne. Von der Unterbühne bis zum Schnürboden sind es knapp 40 Meter. Das Bühnenportal nimmt dabei nur 12 x 12 Meter ein. Ich sah noch nie ein derartiges Meisterwerk technischer Ingenieurskunst. Bei der Akustik benötigt das Haus keine Lautsprecher und somit auch keine Mikrofone. Hier könnten Las Vegas Shows im Sekundentakt spielen. Das Haus wäre ein Traum für Zauberkongresse, aber es ist exklusiv den Wagner-Festspielen vorbehalten und nicht von ungefähr ein weltweit geachteter Mythos. Über das Jahr arbeiten hier ca. 80 Leute in Vorbereitung und in der Probenzeit mehrere Hundert. Eine Heerschaar von Technikern, Schreinern, Schlossern und Gewandmeistern arbeitet ausschließlich auf dieses eine 5-wöchige Spektakel hin. Nach insgesamt 30 Vorstellungen ist Schluss und die Vorbereitungen für das nächste Jahr beginnen. Die weltweite Theaterszene jubelt oder spottet, mehr als hier, kann man nirgendwo inszenieren, es gilt als jährlich richtungsweisend und wird von ca. 50000 Zuschauern gesehen. Dagegen stehen ca 500000 Vorbestellungen. Auf eine Eintrittskarte wartet man statistisch geehen 7 Jahre. Kunststudenten teilen sich sogar die Sitzplätze – Akt für Akt, versteht sich.
Hintergrund Lex Schoppi FX-Kostümwerkstatt
Zur Realisierung meiner eigenen Showacts legte ich mir einst eine eigene kleine Kostümwerkstatt zu, mit der ich mich später selbständig machte. Heute stelle ich in Zusammenarbeit mit führenden Gewandmeistern Unikate für anspruchsvolle FX-Künstler her. Viele meiner Kunden fliegen aus dem Ausland extra ein. Das Label Lex Schoppi ist international dafür bekannt, Unmöglichkeiten zu realisieren . . . und meistens gelingt es uns auch. In den vergangenen Jahren entstanden in dieser Spezialkostümwerkstatt Kleider für Theater, Zirkusse, Kreuzfahrtencembles, Magier, Magic-Award-Winner, Schlager- und Rocksänger, internationale Preisträger, Meister-Magier des MZvD und der FISM, Artisten, mehrere TV-Produktionen und zunehmend mehr Theaterproduktionen. Selbst in Las Vegas sah man Lex Schoppi-Kostüme. Wettbewerbsnummern gehören nebenbei zu meinen Steckenpferden, denn mit was für Ideen oder Vorstellungen manche Magier zu mir kommen, überrascht mich jedes Mal auf’s Neue.

FX-Kostümwerkstatt Lex Schoppi
Lex Schoppi in Bayreuth
Als technischer Berater für kniffelige FX-Kostüme bin ich in dieser Saison für die Bayreuther Festspiele tätig. Richard Wagner war noch nie mein Lieblingskomponist. Während meiner Ausbildung an der Konzertquerflöte litt ich in meiner Jugend unter seiner schweren Kost. Aber das Leben schreibt manchmal die schönsten Geschichten und so kam ich in den Genuss, oder besser gesagt zu der Ehre, das Festspielhaus auf dem grünen Hügel von innen zu sehen und seine geheimsten Gemächer kennen zu lernen. Die Kostümschneiderei erstreckt sich mit Maske, Hut- und Putzmacherei über mehrere Stockwerke und die netten Damen und Herren sind ein Uhrwerk meisterlicher Handwerkskunst. Für mich als FX-Kostümspezialist war es eine sehr inspirierende Zeit. Man glaubt gar nicht, was man alles für Kostüme herstellen kann und vor allem aus was und vor allem wie. Nun ist bald Premiere und aus aller Welt werden wieder Heerscharen Opernbegeisterter dem Ring beiwohnen. Das Festspielhaus schaut in dieser Saison etwas lustig aus, da die Sanierungsarbeiten an der Fassade nicht rechtzeitig fertig werden. Die Bürgermeisterin lies die Baugerüste stilecht mit Planen verkleiden. Wenn man genau hinschaut…
Im Dezember 2012 betrat ich erstmals die heiligen Gemäuer dieses Festspielhauses auf dem grünen Hügel in Bayreuth und war sehr beeindruckt. Eine der größten und modernsten Bühnen der Welt erstreckt sich auf 26 Metern Tiefe mit drei eisernen Vorhängen. Bühnenportalhohe Kulissen lassen sich unzerlegt von den Probenbühnen über die Straße bis vor zum Orchestergraben hinein- und herausfahren. Mehrere Bühnenversenkungen mit dem Ausmaß der gesamten Bühnenbreite fahren pneumatisch 13 m tief hinab zur Unterbühne. Von der Unterbühne bis zum Schnürboden sind es knapp 40 Meter. Das Bühnenportal nimmt dabei nur 12 x 12 Meter ein. Ich sah noch nie ein derartiges Meisterwerk technischer Ingenieurskunst. Bei der Akustik benötigt das Haus keine Lautsprecher und somit auch keine Mikrofone. Hier könnten Las Vegas Shows im Sekundentakt spielen. Das Haus wäre ein Traum für Zauberkongresse, aber es ist exklusiv den Wagner-Festspielen vorbehalten und nicht von ungefähr ein weltweit geachteter Mythos. Über das Jahr arbeiten hier ca. 80 Leute in Vorbereitung und in der Probenzeit mehrere Hundert. Eine Heerschaar von Technikern, Schreinern, Schlossern und Gewandmeistern arbeitet ausschließlich auf dieses eine 5-wöchige Spektakel hin. Nach insgesamt 30 Vorstellungen ist Schluss und die Vorbereitungen für das nächste Jahr beginnen. Die weltweite Theaterszene jubelt oder spottet, mehr als hier, kann man nirgendwo inszenieren, es gilt als jährlich richtungsweisend und wird von ca. 50000 Zuschauern gesehen. Dagegen stehen ca 500000 Vorbestellungen. Auf eine Eintrittskarte wartet man statistisch geehen 7 Jahre. Kunststudenten teilen sich sogar die Sitzplätze – Akt für Akt, versteht sich.
Hintergrund Lex Schoppi FX-Kostümwerkstatt
Zur Realisierung meiner eigenen Showacts legte ich mir einst eine eigene kleine Kostümwerkstatt zu, mit der ich mich später selbständig machte. Heute stelle ich in Zusammenarbeit mit führenden Gewandmeistern Unikate für anspruchsvolle FX-Künstler her. Viele meiner Kunden fliegen aus dem Ausland extra ein. Das Label Lex Schoppi ist international dafür bekannt, Unmöglichkeiten zu realisieren . . . und meistens gelingt es uns auch. In den vergangenen Jahren entstanden in dieser Spezialkostümwerkstatt Kleider für Theater, Zirkusse, Kreuzfahrtencembles, Magier, Magic-Award-Winner, Schlager- und Rocksänger, internationale Preisträger, Meister-Magier des MZvD und der FISM, Artisten, mehrere TV-Produktionen und zunehmend mehr Theaterproduktionen. Selbst in Las Vegas sah man Lex Schoppi-Kostüme. Wettbewerbsnummern gehören nebenbei zu meinen Steckenpferden, denn mit was für Ideen oder Vorstellungen manche Magier zu mir kommen, überrascht mich jedes Mal auf’s Neue.
FX-Kostümwerkstatt Lex Schoppi
private jet
Privat Jet, Business Jet, oder in aller Ursprünglichkeit dem Original huldigend, Learjet genannt. Dinge gibt’s auf dieser Welt, die glaubt einem sowieso keiner. Und schon gar nicht, wenn man ein Illusionist ist. Eigentlich will ja niemand die Wahrheit wissen, denn nichts ist so schön, wie die Illusion selbst. Und wenn man eine Illusion Preis geben würde, dann glaubt sie einem auch keiner, weil sich keiner vorstellen kann, dass es wirklich so ist. Eine Illusion braucht Zweifel und deshalb stellen wir an dieser Stelle auch keine Behauptungen auf. Eine traumhafte Kulisse ist es allemal. High Speed Illusionen bei Mach 1 – wer überholt jetzt wen? Wenn ein Sekundenschneller Kostümwechsel bei 850 km/h 236 Meter zurücklegt, überfliegt man mit einem Showact die halbe Republik. Dinge gibt’s…
Marc & Alex – ein neuer Cartoon von Lex Schoppi
Liebe Freunde von Lex Schoppi Cartoon. Heute habe ich einen brandaktuellen Cartoon für Euch. Wie immer karikiere ich gerne die Künstlerszene, was mir dabei auffällt oder aufstößt. Heute ein ganz besonderes Schmankerl: Ich nenne diese Zeichnung Die zwei Schwaben, wobei die beiden das Klischee eines Schwaben so ganz und gar nicht erfüllen.
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Ich nenne diese Zeichnung
Die zwei Schwaben.
Das sind Marc und Alex. Wie jeder andere Zauberer, begannen auch sie ganz klein. Das erste Mal sah ich sie auf einem Wettbewerb mit einer langsamen etwas unglücklichen Fluchtkisten Illusion. Danach schmunzelte ich über die Figuren und Kostüme ihrer Assistentinnen, die mich zuweilen ein wenig an Karneval erinnerten, mit denen sie dennoch Gold im Finale der Deutschen Meisterschaft gewannen. Heute haben sie ihre Pappnasen abgesetzt und zeigen professionelle Shows von ganz hohem Niveau. Dabei darf man ihnen aber durchaus eine dezente Paranoia vor kleinkarierter Zauberkunst attestieren, denn die beiden Illusions-Liebhaber teilen eine hemmungslose Neigung zu gigantischen Inszenierungen, bei denen sie ohne Gnade vollkommen überdimensionierte Bühnenfeuerwerke abfeuern und den wohl größten Verschleiß an Assistentinnen und Zersägekisten haben, den man auch nur im Entferntesten einem Illusionisten nachsagen könnte, der mit einem Convoy aus Trucks und Bussen anreist, um in Konzerthallen seinem Größenwahn frönend das Publikum gleich abendfüllend zu illusionieren, und als wäre das immer noch nicht genug, sieht man bei der Show auch noch, dass sie geübt haben . . . . . . Bei all dieser Demütigung fragen manche Neider „seid Ihr noch gaga?“, ich sag dazu einfach nur „GIGA!“, und zwar in Blockschrift mit Ausrufezeichen. Der Durchschnittszauberer hat sein Kartenspiel in der Sakkotasche. Der Galakünstler hat ein Office mit Proberaum und einen Kleintransporter. Marc & Alex dagegen haben eine Lagerhalle und einen Truck. Was soll man als Kollege zu solch einem Understatement noch sagen, das ihnen einen Europaweiten Ruf bescherte? Die subtilste Form der aufrichtigen Anerkennung wäre ein gesunder Neid, aber vielleicht zieht man einfach mal nur den Hut. Chapeau!
Da ich selbst keinen Hut trage, zog ich meinen Bleistift und habe die beiden schwäbischen Haudegen gezeichnet. Mir war es wichtig, Marc & Alex einmal ohne Illusionskisten, Feuerwerk und Con-Con-Ballett zu zeichnen, denn sie heißen ja nicht „Marc & Alex & die 1000 Mädels, Kisten und Raketen„, sondern ganz einfach nur nur Marc & Alex. Also lässt der Marc den Alex schweben. Der Gag ist, und das muss man zu aller Ehrfurcht auch noch anerkennen: selbst diese Prestigeillusion haben die beiden Rampensäue in ihrem festen Repertoire.
Dieser Cartoon ist Bestandteil der Gestaltung des neuen Tourtrucks für Marc & Alex. Es war mir eine wahre Freude. Also wenn Ihr einmal eine schwarze LKW Kolonne überholt, an denen dieser Cartoon klebt, dann sind es Marc & Alex auf einem ihrer Gastspiele irgendwo in Europa.
Lex Schoppi Cartoon
Alle Lex Schoppi Cartoons sind frei Hand gezeichnet und dann digitalisiert. Also wer wie Marc & Alex seinen Truck oder gar sein Theater oder seine Werbewand neu bekritzeln lassen will, findet alle Infos dazu hier:
Lex Schoppi Cartoon.
MARC & ALEX – ein GIGA Cartoon von Lex Schoppi
Liebe Freunde von Lex Schoppi Cartoon. Heute habe ich einen brandaktuellen Cartoon für Euch. Wie immer karikiere ich gerne die Künstlerszene, was mir dabei auffällt oder aufstößt. Heute ein ganz besonderes Schmankerl: Ich nenne diese Zeichnung Die zwei Schwaben, wobei die beiden das Klischee eines Schwaben so ganz und gar nicht erfüllen.
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Ich nenne diese Zeichnung
Die zwei Schwaben.
Das sind Marc und Alex. Wie jeder andere Zauberer, begannen auch sie ganz klein. Das erste Mal sah ich sie auf einem Wettbewerb mit einer langsamen etwas unglücklichen Fluchtkisten Illusion. Danach schmunzelte ich über die Figuren und Kostüme ihrer Assistentinnen, die mich zuweilen ein wenig an Karneval erinnerten, mit denen sie dennoch Gold im Finale der Deutschen Meisterschaft gewannen. Heute haben sie ihre Pappnasen abgesetzt und zeigen professionelle Shows von ganz hohem Niveau. Dabei darf man ihnen aber durchaus eine dezente Paranoia vor kleinkarierter Zauberkunst attestieren, denn die beiden Illusions-Liebhaber teilen eine hemmungslose Neigung zu gigantischen Inszenierungen, bei denen sie ohne Gnade vollkommen überdimensionierte Bühnenfeuerwerke abfeuern und den wohl größten Verschleiß an Assistentinnen und Zersägekisten haben, den man auch nur im Entferntesten einem Illusionisten nachsagen könnte, der mit einem Convoy aus Trucks und Bussen anreist, um in Konzerthallen seinem Größenwahn frönend das Publikum gleich abendfüllend zu illusionieren, und als wäre das immer noch nicht genug, sieht man bei der Show auch noch, dass sie geübt haben . . . . . . Bei all dieser Demütigung fragen manche Neider „seid Ihr noch gaga?“, ich sag dazu einfach nur „GIGA!“, und zwar in Blockschrift mit Ausrufezeichen. Der Durchschnittszauberer hat sein Kartenspiel in der Sakkotasche. Der Galakünstler hat ein Office mit Proberaum und einen Kleintransporter. Marc & Alex dagegen haben eine Lagerhalle und einen Truck. Was soll man als Kollege zu solch einem Understatement noch sagen, das ihnen einen Europaweiten Ruf bescherte? Die subtilste Form der aufrichtigen Anerkennung wäre ein gesunder Neid, aber vielleicht zieht man einfach mal nur den Hut. Chapeau!
Da ich selbst keinen Hut trage, zog ich meinen Bleistift und habe die beiden schwäbischen Haudegen gezeichnet. Mir war es wichtig, Marc & Alex einmal ohne Illusionskisten, Feuerwerk und Con-Con-Ballett zu zeichnen, denn sie heißen ja nicht „Marc & Alex & die 1000 Mädels, Kisten und Raketen„, sondern ganz einfach nur nur Marc & Alex. Also lässt der Marc den Alex schweben. Der Gag ist, und das muss man zu aller Ehrfurcht auch noch anerkennen: selbst diese Prestigeillusion haben die beiden Rampensäue in ihrem festen Repertoire.
Dieser Cartoon ist Bestandteil der Gestaltung des neuen Tourtrucks für Marc & Alex. Es war mir eine wahre Freude. Also wenn Ihr einmal eine schwarze LKW Kolonne überholt, an denen dieser Cartoon klebt, dann sind es Marc & Alex auf einem ihrer Gastspiele irgendwo in Europa.
Lex Schoppi Cartoon
Alle Lex Schoppi Cartoons sind frei Hand gezeichnet und dann digitalisiert. Also wer wie Marc & Alex seinen Truck oder gar sein Theater oder seine Werbewand neu bekritzeln lassen will, findet alle Infos dazu hier:
Lex Schoppi Cartoon.